
Mit Foodsharing Nahrungsmittel retten trägt dazu bei, dass weniger Nahrungsmittel verschwendet werden.
Jeder kann sich anmelden als Foodsharer und Lebensmittel verteilen anstatt sie wegzuwerfen
Jeder kann sich bei Foodsharing anmelden als Foodsharer, ab einem Alter von 18 Jahren. Dann kann man Essen teilen, Essenskörbe anlegen zum Verteilen von Lebensmitteln, die man übrig hat. Oder man kann auch über Essenskörbe Nahrungsmittel bekommen.
Somit werden diese Nahrungsmittel nicht weggewofen und auch mehr wertgeschätzt. Weiterhin kann man über die Plattform schauen, ob in den Fairteilern von Foodsharing Lebensmittel sind und diese dann abholen.
Jeder kann Nahrungsmittel aus den Fairteilern mitnehmen oder welche hineinlegen, auch wenn man nicht bei Foodsharing angemeldet ist. In den Fairteilern dürfen keine Nahrungsmittel sein, die gekühlt werden müssen und keine zubereiteten Speisen u.a. An den Fairteilern hängt ein Schild mit den Regeln, die eingehalten werden müssen.

Wie wird man Foodsaver?
Wie kann man mit Foodsharing Nahrungsmittel retten? Um Foodsaver zu werden muss man einen online Test machen und mehrere Fragen zu Foodsharing beantworten und z.B. dazu wie der Ablauf beim Lebensmittel retten durch Foodsharing ist und was für Regeln eingehalten werden müssen, damit alles reibungslos abläuft. Das ist wichtig, damit die Kooperationen mit den teilnehmenden Betrieben so erfolgen, dass die Betriebe mit dem Ablauf und Auftreten der Foodsaver zufrieden sind und gern kooperieren möchten. Dieser Test dient zur Einarbeitung und ist somit auch sehr wichtig.
Hat man den Test erfolgreich geschafft, sind zur praktischen Einarbeitung 4 Probeabholungen mit erfahrenen Foodsavern notwendig, die jeden zukünftigen Foodsaver weiter einarbeiten. Nach 4 erfolgreichen Probeabholungen bekommt man den Foodsaverausweis und kann mit Foodsharing Nahrungsmittel retten. Waren sie nicht erfolgreich muss man für eine nicht erfolgreiche Probeabholung 2 weitere machen.

Mit Foodsharing Nahrungsmittel retten
Um als Foodsaver mit Foodsharing Nahrungsmittel zu retten, kann man sich selbst in freie Abholtermine bei den einzelnen Betrieben, die kooperieren, auf der Foodsharing Plattform eintragen. Dazu muss man vorher eine Anfrage an die Teams zu den jeweiligen Betrieben stellen, wo man mitmachen möchte, um in die jeweiligen Teams aufgenommen zu werden. Ist man im Team, kann man sich in freie Abholtermine eintragen.

Wie erfolgt das Retten von Lebensmitteln mit Foodsharing?
Abholungen erfolgen bei Supermärkten, Läden, Bäckern, Gaststätten, Cafes, Märkten, … Nicht bei allen, sondern nur bei Betrieben die kooperieren. Manche Betriebe wollen nicht kooperieren, andere werfen keine Lebensmittel weg und nutzen andere Möglichkeiten diese nicht wegzuwerfen. Man darf nur Lebensmittel abholen, wenn man sich bei den kooperierenden Betrieben auf der Plattform in die Termine eingetragen hat.
Je nach Menge an Lebensmitteln, die gerettet werden, holt eine Person allein ab oder mehrere Personen zusammen, manchmal 2, manchmal 4 oder bis zu 8 oder 10 Personen bei großen Märkten z.B. oder Events.
Man muss bei den Abholungen immer seinen Ausweis vorzeigen. Und ganz wichtig ist Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit und ordentliches und freundliches Auftreten. Wenn man doch einmal nicht zum Termin abholen kann muss man sich rechtzeitig um Ersatz kümmern. Erscheint man nicht oder zu spät gibt es einen Eintrag. Auch ist es wichtig immer genügend Gefäße, Taschen mit dabei zu haben, damit alles gerettet werden kann. Besser mehr als zu wenige Behälter. Und man ist verantwortlich dafür diese Lebensmittel weiter zu verteilen, wenn man nicht alles selbst verbrauchen kann.

Mit Foodsharing Nahrungsmittel retten und noch mehr …
Neue Betriebe dürfen nur Foodsaver ansprechen, die eine weitere Ausbildung haben. Ist man eine Weile dabei kann man einen weiteren online Test mit weiteren Fragen machen. Dazu muss man sich wieder vorher in dem Info Material informieren. Nach erfolgreichen online Test wird man Betriebsverantwortliche. Nun kann man Kooperationen mit Betrieben aufbauen und zu den jeweiligen Betrieben die Verantwortung übernehmen, Verbindung halten zum Betrieb und zum Team der Abholenden, die sich für den Betrieb eingetragen haben und das Team organisieren.
Weiterhin gibt es noch Botschafter, diese haben die Verantwortung über ein Gebiet, z.B. Leipzig. In Leipzig gibt es zur Zeit 11 Botschafter, über 700 Foodsaver, fast 60 laufende Kooperationen mit Betrieben. Und weiterhin gibt es noch Arbeitsgruppen, wo man mitmachen kann, z.B. Foodsaverbetreuung, Mediation, Fairteiler, Betriebe, Öffentlichkeitsarbeit für jedes Gebiet. Das ist eine schöne runde Sache und alles freiwillig und ohne Geld entstanden.
Foodsharing legt großen Wert auf einen netten Umgang miteinander und auch zu den Betrieben.
Auch macht man etwas nützliches. Lebensmittel werden nicht verschwendet, sie werden gerettet. Das führt auch zu mehr Wertschätzung von Lebensmitteln, der ganzen Arbeit, die in ihnen steckt und auch zu mehr Achtung der Pflanzen und Tiere, die gegessen werden.

Weiter fairteilen
Ein Foodsaver hat die Aufgabe gerettete Lebensmittel, die nicht selbst verbraucht werden, weiter zu verteilen. Hat man gerettete Nahrungemittel übrig, ist man verpflichtet diese weiter zu verteilen.
Man kann diese Nahrungsmittel im Bekanntenkreis verteilen oder im Umfeld, wie z.B. Wohnhaus. Man kann auch Essenskörbe in die Foodsharing Plattform stellen oder in die Foodsharing Facebook Gruppe der Region, sie an bedürftige Menschen geben und in die Fairteiler, die in den einzelnen Stadtteilen stehen oder an soziale Einrichtungen, die sie möchten und die kooperieren, wie z.B. Einrichtungen für Obdachlose, Unterkünfte für Menschen aus anderen Ländern, Frauenhaus, ...

Viele interessante Begegnungen
Mit Foodsharing Nahrungsmittel retten ist auch interessant. Jede Abholung ist auch anders. Man muss sich innerhalb kurzer Zeit auf neue Situationen einstellen, jeder Betrieb ist anders und es sind auch immer wieder neue und andere Menschen.
Man trägt sich in einen freien Termin bei einem Betrieb auf der Plattform ein, dann trifft man Menschen, die man oftmals gar nicht kennt und macht zusammen die Abholung zum Termin in einer Umgebung, die man meist nicht kennt und dann verabschiedet man sich freundlich und geht wieder seine Wege.
Das läuft alles reibungslos ab und es ist immer sehr positiv. Das ist alles sehr interessant und erstaunlich. Mit der Zeit trifft man immer mehr Menschen, die man kennt, wenn man schon länger dabei ist und mit der Zeit kennt man auch die Betriebe und wie die Abholungen dort jeweils erfolgen und auch die Mitarbeiter so nach und nach.

Ökologisch arbeiten
Foodsharing legt großen Wert auf eine ökologische Abholung und somit autofreie Abholung.
Bei manchen Abholungen ist es erforderlich mit dem Auto zu kommen, weil es so viel ist. Dann kommt extra jemand mit dem Auto, aber nicht alle. Dafür gibt es einen extra Termin zu der Zeit wo jemand sich eintragen kann, um mit dem Auto zu kommen.

Foodsharing
Manche Foodsaver haben über 500 Abholungen gemacht und über 7000 kg gerettet, manche sogar über 10.000 kg. Bei Foodsharing sind über 300.000 Menschen angemeldet, um durch das Retten und Teilen von Lebensmitteln der Verschendung entgegen zu wirken, über 50.000 Menschen davon sind Foodsaver und über 5000 Betriebe kooperieren. 21.470.394 kg wurden bis heute gerettet, 1.383.415 Rettungseinsätze gab es. Hier gibt es weitere Informationen dazu: https://foodsharing.de/statistik
Das ist nur eine Maßnahme und der Gipfel eines Eisberges zum Retten von Lebensmitteln. Auch der Konsum jedes einzelnen Menschen kann dazu beitragen und viele weitere Projekte.
Weitere Informationen sind hier zu finden: https://wiki.foodsharing.de/Kontext_und_Selbstverständnis

Wie wurde Foodsharing aufgebaut?
Foodsharing ist eine tolle Sache. Das ist ein Beitrag für eine bessere, achtsame, liebevollere Welt. In dem Fall gegen Lebensmittelverschwendung, für Lebensmittel Rettung und bessere Wetrtschätzung von Nahrungsmitteln.
Alles wurde durch viel Initiative von einzelnen Menschen aufgebaut und alles ehrenamtlich und ohne Geld oder so gut wie ohne Geld. Tausende von Menschen helfen von sich aus mit und hunderttausende Stunden wurden dafür geleistet. Und es wird viel Wert darauf gelegt ohne Geld das weiterhin auszubauen.
Auch die gasamte Plattform zum Kommunizieren und Organisieren wurde in unzähligen Stunden ehrenamtlich programmiert und ist auch open source und kostenfrei. Das ist sehr sehr toll was da geleistet wird und auf die Beine gestellt wurde. Und das macht Mut und zeigt auch, was man alles schaffen kann. Weitere Informationen dazu sind hier:
https://wiki.foodsharing.de/Umgang_mit_Geld_bei_foodsharing Die Grundsätze von Foodsharing hier: https://wiki.foodsharing.de/Grundsätze

Die Geschichte von Foodsharing
Ab Sommer 2011 rettete Raphael Fellmer Lebensmittel. Im Oktober 2011 erschien der Film “Taste the Waste” von Valentin Thurn und das Thema gewann an Bedeutung. Die 1. offizielle Kooperation mit einem Lebensmittelbetrieb beginnt im März 2012. Weitere Informationen zur Geschichte von Foodsharing stehen hier: https://wiki.foodsharing.de/Geschichte_von_foodsharing

Weitere Informationen zu Foodsharing
Mehr Informationen zu Foodsharing sind hier: https://wiki.foodsharing.de/Pressetext (sehr lesenswert)
und https://wiki.foodsharing.de/Hauptseite
und hier geht es zur Plattform von Foodsharing mit weiteren Informationen und der Möglichkeit zum Anmelden: https://foodsharing.de/
Eine Anmeldung ist kostenlos. Nach Anmeldung ist man Foodsharer und kann Lebensmittel verteilen z.B. durch Essenskörbe. Nach bestandenen online Test und nach den 4 Probeabholungen kann man Foodsaver werden und erhält einen Foodsaver Ausweis. Nun kann man mit Foodsharing Nahrungsmittel retten.
Auch unabhängig von Foodsharing kann man der Lebensmittelverschendung entgegenwirken z.B. durch einen achtsamen und bewussten Konsum und durch einen achtsamen Umgang mit Lebensmitteln, weiter verteilen anstatt wegwerfen, …
Es ist auch wichtig zu überlegen wo kaufe ich ein, was kaufe ich ein und was unterstütze ich damit.

Es ist schön, dass viele Lebensmittel gerettet werden, aber noch viel besser wäre es, wenn es keine Lebensmittel geben würde, die gerettet werden müssten
Es ist sehr erstaunlich wieviel Lebensmittel gerettet werden. Das macht mich auch etwas betroffen. Es ist schön, dass diese gerettet werden, aber noch viel besser wäre es, wenn es keine Lebensmittel geben würde, die gerettet werden müssten.
Und da haben wir Konsumenten alle die Verantwortung dazu durch unser Konsumverhalten und durch das was wir durch unser Konsumverhalten unterstützen. Lebensmittel retten lindert nur die Symptome. Wichtig ist die Ursachen zu beseitigen und das können wir durch unser Konsumverhalten und durch das was wir damit unterstützen. Es ist wichtig zu überlegen wo kaufe ich ein, was kaufe ich ein und was unterstütze ich damit.

Verschendung im großen Ausmaß
Ungefähr 4 Milliarden Tonnen Lebensmittel werden weltweit jedes Jahr produziert und davon werden über 1,3 Milliarden Tonnen verschwendet. Wir alle sind dafür verantwortlich und auch dafür, dass Lebensmittel mehr wertgeschätzt werden, auch die ganze Arbeit, die darin steckt und die ganzen Ressourcen und dass weniger verschwendet wird. Jeder kann dazu beitragen.
In Industriestaaten bestehen ca. 40% der verschwendeten Nahrungsmittel aus völlig genießbaren Lebensmitteln.
Jeden Tag werden so viele Lebensmittel verschwendet, obwohl jeden Tag mehrere zehntausende Menschen an Hunger sterben, jede 3 Sekunden ein Mensch, 9 Millionen Menschen jedes Jahr !!!
Siehe auch: https://www.welthungerhilfe.de/ und https://de.wikipedia.org/wiki/Welthunger – Zitat:“ Hunger entsteht heute selten dadurch, dass es rein mengenmäßig zu wenig Nahrung gibt. Verschiedene soziale, politische und ökonomische Faktoren sind dafür verantwortlich, dass die Nahrung nicht zu denjenigen gelangt, die sie brauchen. “
Das ist sehr sehr schrecklich. Wie magst du dazu beitragen, dass weniger Menschen an Hunger leiden und verhungen?

Nicht nur die Symptome bekämpfen, sondern gar nicht erst Verschwendung von Nahrungsmitteln und Ausbeutungen von Mensch und Natur aufkommen lassen
Es ist wichtig nicht nur die Symptome zu bekämpfen, sondern gar nicht erst Verschwendung von Nahrungsmitteln und Ausbeutungen von Mensch und Natur aufkommen zu lassen.
Eine Möglichkeit dazu ist eine solidarische Landwirtschaft. Das ist regional, saisonal, sozial, Bio, faire Löhne und Arbeitsbedingungen, Umwelt- und Naturschutz, … Ich kann alles selbst mitbestimmen, auch wieviel ich bezahlen möchte. Und ich kann selbst mitarbeiten, kenne die Menschen dadurch persönlich, kenne dadurch was und wie produziert wird, … Es gibt keine Verschwendung, sie spenden auch viel für soziale Veranstaltungen um diese zu unterstützen, was ich mit meinem Beitrag somit auch unterstütze, … Es schmeckt wie aus dem eigenen Garten. Dabei entsteht gar nicht erst Verschwendung und Ausbeutungen von Mensch und Natur.
Mehr Informationen zu einer solidarischen Landwirtschaft sind in diesem Beitrag: Solidarische Landwirtschaft Rote Beete – regional, saisonal, sozial, Bio, faire Löhne und Arbeitsbedingungen, Umwelt- und Naturschutz https://liebevoll-leben-und-lernen.de/projekte-leipzig-solidarische-landwirtschaft/

Weitere Informationen
Zum Film – Infos, Details und Shop: Taste the Waste *
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Ein Erfahrungsbericht von mir: In 20 Tagen über 400 kg Lebensmittel gerettet – meine Tätigkeit bei Foodsharing https://liebevoll-leben-und-lernen.de/geschichten-aus-meinem-leben-foodsharing/
Weitere nützliche Projekte erscheinen nach und nach hier: https://liebevoll-leben-und-lernen.de/nuetzliche-projekte/ oder über das Menü: nützliche Projekte zu erreichen.
Weitere Geschichten aus meinem Leben erscheinen hier: https://liebevoll-leben-und-lernen.de/informationssammlung/informationssammlung-serien/serie-geschichten/ oder über das Menü: Informationssammlung –> Serien –> Serie – Geschichten aus meinem leben zu erreichen

Rezept für 500ml: 1/2 Honigmelone, 1,5 – 2 Orangen, 1 Banane, mit Wasser auffüllen –
ein weiteres leckeres Rezept für 500 ml: 1/2 Honigmelone, 1/2 Zitrone, 1,5 Bananen, mit Wasser auffüllen

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