
Schön war es! Die solidarische Landwirtschaft ist toll.
13 Stunden an der frischen und gesunden Luft gewesen, Rad gefahren, mitgearbeitet und mitgefeiert.
Was ist eine solidarische Landwirtschaft?
Ich bin Mitglied bei einer solidarischen Landwirtschaft.
Eine solidarische Landwirtschaft ist etwas ganz tolles. Sie hat viele Vorteile, ist regional, saisonal, sozial, Bio … Es gibt faire Löhne und Arbeitsbedingungen, Umwelt- und Naturschutz, … Ich kann vieles selbst mitbestimmen, auch wieviel ich bezahlen möchte, alles ist transparent. Ich kann selbst mitarbeiten, kenne die Menschen dadurch persönlich, kenne dadurch was und wie produziert wird, … Sie spenden auch viel für z.B. soziale Veranstaltungen um diese zu unterstützen, was ich mit meinem Beitrag somit auch unterstütze, … Und es schmeckt wie aus dem eigenen Garten. Es entsteht gar nicht erst eine Verschwendung von Lebensmitteln und es gibt keine Ausbeutungen von Mensch und Natur.

Ein einfaches Prinzip mit einer innovativen Strategie
Hinter einer solidarischen Landwirtschaft steht ein einfaches Prinzip. Eine Gruppe von Verbrauchern kooperieren mit Landwirten, Erzeugern. Die Verbraucher geben eine Abnahmegarantie, zahlen einen monatlichen Beitrag, bekommen regelmäßig wöchentlich ihre Portion, die sie sich meist in einer Verteilstation abholen können und haben Einblick und Mitbestimmung auf die Produktion. Der Erzeuger hat dadurch Planungssicherheit. Und dadurch wird eine lokale Produktion und Ernährung unterstützt. Meist arbeiten solidarische Landwirtschaften auch ökologisch. Dadurch kann eine bäuerliche, vielfältige Landwirtschaft, die gesunde, frische Nahrungsmittel erzeugt und die Natur- und Kulturlandschaft pflegt, erhalten bleiben. Das ist eine innovative Strategie für eine verantwortungsvolle Landwirtschaft, die gleichzeitig die Existenz der Menschen, die dort arbeiten, sicherstellt und einen wichtigen Beitrag zu Nachhaltigkeit leistet.
Was unterstütze ich mit meinem Handeln?
Wichtig ist sich zu überlegen wo kaufe ich ein, was kaufe ich ein und was unterstütze ich damit. Eine Unterstützung einer solidarischen Landwirtschaft bewirkt viel für Nachhaltigkeit und für eine liebevolle, achtsame Welt.
Weitere Informationen zu einer solidarischen Landwirtschaft habe ich in diesem Beitrag beschrieben: https://liebevoll-leben-und-lernen.de/projekte-leipzig-solidarische-landwirtschaft/
Solidarische Landwirtschaft – ein Tag mitgearbeitet
Ich auch wieder einen Tag bei der solidarischen Landwirtschaft mitgearbeitet. Mindestens 2-3 Tage im Jahr hat sich jedes Mitglied verpflichtet mitzuarbeiten. Im Anschluss gab es diesmal ein Erntefest zum Saisonende.

Zur Vorbereitung für die gemeinsame Mitbringtafel für das Fest habe ich Kartoffelsalat gemacht und mitgenommen. Bis zur solidarischen Landwirtschaft bin ich mit dem Fahrrad bis zum Bahnhof, dann mit der S-Bahn und dann nochmal 4 km mit dem Rad gefahren. Da hatte ich meine Erwärmung zum Arbeiten schon mal weg. Mein Sohn kommt auch immer mit.
Der Tag begrüßte uns frostig und mit schönen Motiven.



Auf dem Hof haben wir mitgearbeitet und diesmal praktisch gelernt wie man Sauerkraut macht. Das war sehr schön und sehr interessant. 5 große Fässer wurden gefüllt. Dazu haben wir viele große Kohlköpfe geraspelt auf großen Raspeln. Dann wurde mit Salz das Kraut gestampft. Dabei habe ich gelernt wie man das macht. Ich hatte noch nie so große Raspeln gesehen und wollte schon immer Mal lernen wie man Sauerkraut macht.

In der Gemeinschaft machte das Arbeiten großen Spaß.
Eine Zeit lang spielte jemand auf dem Klavier. Das war eine schöne Begleitung zum Raspeln und Stampfen.

Die solidarische Landwirtschaft ist eine tolle Sache, sehr sozial, regional, bio, gesundes Gemüse. Jeder kennt sich persönlich. Eine tolle Gemeinschaft, die mit ganz viel Liebe, Achtsamkeit und viel Einsatz das tolle Gemüse anbaut, welches deshalb sehr gesund ist und auch eine sehr hohe Energie hat. Man kann auch immer automatisch und praktisch mit allen Sinnen vor Ort viel lernen.
Für alle Menschen – jung und älter
Einen Bauernhof hautnah mit allen Sinnen zu erleben ist auch immer wieder schön für junge Menschen (Kinder). Junge Menschen können zusammen mit ihren Eltern, Großeltern, … mitmachen und sehen/lernen wie das Gemüse angebaut und im Jahresverlauf wächst und geerntet wird. Das ist ganz wichtig und schafft Bewusstsein für Natur, Pflanzen, Nachhaltigkeit, Anbau von Obst und Gemüse. Die jungen Menschen möchten gern mitmachen, Anteil haben, teilhaben, stelle ich immer wieder fest. Und erst wenn man sie nicht lässt kommt Desinteresse auf. Genauso können auch ältere Menschen gern teilhaben, anstatt einsam und allein zu sein.

Ein Dankefest am Abend
Und abends nach dem Ernteeinsatz gab es diesmal ein Dankefest. Dazu wurde eine große Tafel aufgebaut, die reichlich nach und nach mit sehr leckeren selbst gemachten veganen und vegetarischen Speisen (Kuchen herzhaft oder süß , Süßspeisen, Salate, Pesto, Brot, Aufstriche, Suppe, … ) unterschiedlichster Art gedeckt und schön geschmückt wurde.


Dabei gab es auch einen Jahresrückblick mit Fotos.

Am Lagerfeuer konnte man sich aufwärmen und Dankesworte sagen, auch wurde gesungen und es gab eine Feuershow.

Spät am Abend machten wir uns auf den Heimweg bei frostiger Kälte und dunkler Nacht. Es war ein gelungener und sehr ausgefüllter und erlebnisreicher Tag.
Weitere Informationen und nützliche Projekte
Mehr Informationen zu einer solidarischen Landwirtschaft sind in diesem Beitrag: Solidarische Landwirtschaft – regional, saisonal, sozial, Bio, faire Löhne und Arbeitsbedingungen, Umwelt- und Naturschutz https://liebevoll-leben-und-lernen.de/projekte-leipzig-solidarische-landwirtschaft/
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